13.12.18

Bericht über den September-Tsunami in Sulawesi

Über Erdbeben und Tsunami vom 28. September dieses Jahres auf der indonesischen
Insel Sulawesi berichtete am 10. Dezember der Kirchenpräsident der protestantischen
Kirche in Donggala im Andreasgemeindehaus. Die Kontakte waren über Dr. Joachim
Trauter und die indonesische Pfarrerin Junita Lasut hergestellt worden, die von 1999 bis
2004 Mitarbeiterin beim Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung in Reutlingen war.
Heute leitet sie eine Auslandsgemeinde in Frankfurt.
Kirchenpräsident Pfarrer Dr. Alexander Rondonuwu zeigte Amateurvideos des Tsunamis,
der in drei Wellen über den Strand herfiel und Hütten, Häuser, Zeltlager und
Festgesellschaften mitriss. Ein großer Teil der Kirchengebäude in seinem
Verantwortungsbereich seien zerstört, sagte er, der von Tochter Inka Lasut übersetzt
wurde.
Nach den acht bis elf Meter hohen Wellen verflüssigte sich der Boden auf einem sechs Quadratkilometer großen Gebiet. Vergleichbar mit einem großen Lava-Strom „wanderten“ Bäume und Gebäude hunderte von Metern. Viele Menschen wurden von den Schlammmassen begraben. Die Angaben über die Zahl der Opfer schwanken zwischen 5.000 und 20.000.
Auch Dr. Rondonuwu und seine Familie wurde mitgerissen. Nach stundenlangem Überlebenskampf und Todesängsten wurden sie und weitere Überlebende von muslimischen Bewohnern eines Nachbardorfs gerettet.
Die Protestanten von Donggala helfen inzwischen nach ihren Möglichkeiten den vom Unglück betroffenen Menschen mit geistlichem Beistand und dringend benötigten Dingen. 500 Euro wurde beim Gemeindeabend gespendet. Weitere Spenden werden gern entgegen genommen. Spendenkonto:
Ev. Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main; Evangelische Kreditgenossenschaft eG
IBAN: DE91 5206 0410 0004 0001 02. Verwendungszweck: RT 1623 – HHST 51.5900.03;
„Humanitäre Hilfe Indonesien“. Spendenbescheinigungen werden ausgestellt.