70 Jahre Staat Israel – Vortragsbericht

Einen Streifzug durch die Eckpunkte von 70 Jahren Staat Israel und seiner Geschichte gab Frank Clesle, der Leiter der ZEDAKAH-Zentrale in Maisenbach, am Sonntagabend. Der Theologe und Journalist erläuterte den über 60 Teilnehmern verständlich, versiert, freundlich und ausgewogen die schwierige Wiedergeburt des Staates Israel.
Die beiden Häuser von Zedakah in der Nähe von Haifa – ein Erholungsheim und ein Pflegeheim für KZ-Geschädigte – liegen in der Null Zone, das heißt null Sekunden Zeit bei Alarm, sich in Sicherheit zu bringen. Bei einem Raketenangriff vom Libanon aus hatten sie Glück, dass nur Gebäude und keine Bewohner beschädigt wurden. Das Erholungsheim ist bis 2023 ausgebucht – und das bei dem Misstrauen, das man Deutschen anfangs entgegenbrachte.
Bei den widersprüchlichen Aussagen zur Vertreibung der Palästinenser stimme wahrscheinlich beides. Israel habe tatsächlich an einigen Orten Palästinenser vertrieben, der größte Teil der Palästinenser jedoch habe sich von den israelfeindlichen Nachbarstaaten verlocken lassen, ohne viel
Gepäck zu ihnen zu fliehen und abzuwarten, bis diese Israel besiegt hätten, und sie zurück könnten.
Diese Hoffnung wurde schwer enttäuscht.
Immer wieder sah man biblische Verheißungen, die sich erfüllen oder erfüllt haben.
Nach menschlichem Ermessen müsste der kleine Staat inmitten der arabischen Übermacht und dem
Vernichtungswillen vieler Staaten schon lange ausradiert sein, aber er existiert – wunderbarerweise
– immer noch. Trotz massiver Herausforderungen im eigenen Land und der Bedrohung von vielen
Seiten. Das Erleben der israelischen Geschichte brachte den ersten Präsidenten, David Ben-Gurion,
der sich als Atheist verstand, dazu, am Ende seines Lebens zu sagen: „Wer nicht an Wunder glaubt,
ist kein Realist“ und sich dem Glauben seiner Väter wieder anzunähern.
Bitte unterstützen Sie Israel und glauben Sie nicht alles, was Ihnen durch Medien berichtet wird, so
der Referent.