Weihnachtsgottesdienste im Corona-Jahr

Im Nachhinein denken wir, es richtig entschieden zu haben. In einer Sondersitzung hatte der Kirchengemeinderat nach ausführlicher Beratung einmütig beschlossen, die Heilig-Abend-Gottesdienste wie geplant zu feiern. Zu fünf Gottesdiensten – einer mehr als in den vergangenen Jahren – konnte man sich anmelden. Am Ende waren nach den eindringlichen Appellen aus der Politik doch noch der eine oder andere zu Hause geblieben. So gab es nirgends Gedränge. Alle konnten mit dem gebotenen Abstand mitfeiern und doch ein bisschen Gemeinschaft erleben.
Der Gottesdienst um 18 Uhr am Türmle war am besten besucht. Leider wurde die Weihnachtsstimmung etwas vom inzwischen einsetzenden Regen getrübt.
Bei den Gottesdiensten um 15.30 Uhr und um 17 Uhr in der Andreaskirche wurden Bilder gezeigt, welche die Kinderkirche vorab zur Weihnachtsgeschichte aufgenommen hatte. Die ansprechende Foto-Serie ist auf der Startseite unseres Internet-Auftritts zu sehen.
Waren in den zurückliegenden Jahren rund 1.100 Christen zu den Gottesdiensten am Heiligen Abend gekommen, wurden dieses Jahr lediglich etwa 350 Personen gezählt. Die Zahl derer, die die Gottesdienste per Livestream anschauten, kann nur geschätzt werden.
Die drei aufgezeichneten Gottesdienste wurden inzwischen über 650 Mal aufgerufen.
Am ersten Weihnachtsfeiertag predigte Pfarrerin Lück über Trümmerfelder und die Weihnachtshoffnung. Ein Flötenensemble der Musikschule umrahmte den Gottesdienst mit wunderbaren Klängen.
Am zweiten Feiertag war Dekan Marcus Keinath eingesprungen. Er predigte über das Staunen und das Wunder der Weihnacht. „Staunen heißt, die Wirklichkeit als Wunder erkennen.“ Hans Christoph Fried ließ in beiden Weihnachtsgottesdiensten mit festlicher Musik die Weigle-Orgel der Andreaskirche erklingen.